Kinder und Schlaganfall

Darüber denkt man selten nach, weil wir es im Regelfall für ausgeschlossen halten, aber auch Kinder können einen Schlaganfall erleiden. Berichte von Kindern die noch im Mutterleib bis hin zu einem 11-jährigen Junge der auf dem Fußballplatz zusammenbrach, sind bekannt. Allein in Deutschland werden jedes Jahr um die 300 Fälle erfasst. Hier ist Früherkennung sehr wichtig, bleibt es unerkannt wird das Kind zu 90 Prozent lebenslang darunter leiden.

Löst sich ein Blutgerinnsel und wandert durch eine Arterie zum Gehirn, wird dieses mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt. Wichtige Funktionen fallen aus, Zellen sterben.

Wenn wir uns vor Augen halten, dass alles was im Gesicht passiert, am Körper an der gegenüberliegenden Seite geschieht, können wir besser erkennen ob ein rechts oder linksseitiger Gehirnschlag vorliegt. Dies geschieht, weil die so genannte Pyramidenbahn sich zwischen der Medulla Oblongata (der am tiefst gelegenen Teil des Gehirns) und dem Rückenmarkt kreuzen. Alles was im Kopf links geschieht, passiert im Körper rechts und umgekehrt. Bei einem linksseitigen Gehirnschlag hängt der linke Mundwinkel und der rechte Augenwinkel, mit Paralyse auf der rechten Körperseite.

Den Patienten zu beruhigen ist sehr wichtig, denn das Kind hat große Angst. Puls Kontrollieren, bei einer Hypertonie (hoher Blutdruck) Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, bei einer Hypotonie (niedriger Blutdruck) sollte die Lagerung flach sein. Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage.

Damit ein Kind einen Schlaganfall erleidet, müssen einige Faktoren zusammentreffen. Hier zu werden genetisch bedingte Blutgerinnungsstörungen, Verengung der Blutgefäße und Herzfehler gezählt.

Auch Kinder die gerade eine infektiöse Erkrankung, zum Beispiel Windpocken, hinter sich haben, sind gefährdet.

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