Sauerstoff – nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit

Die Geräte, die einem Patienten ermöglichen weiter zu atmen haben sich im Laufe der Jahre sehr geändert. 1929 entwickelte der Ingenieur Philip Drinker (USA) eine große Maschine, welche die Tätigkeit übernahm, die Lunge mit Sauerstoff zu füllen. Viele Menschen haben ihr Leben in diesen Riesen verbracht, denn sie lagen in der Maschine eingeschlossen, nur der Kopf schaute raus. Um die Patienten zu waschen, wurde die Maschine geöffnet, aber zuvor wurde mit einem Glashelm der Kopf eingeschlossen. Die Eiserne Lunge fand besondere Anwendung bei Poliomyelitis (Viruserkrankung, die eine Lähmung der Muskeln und des Zwerchfells verursacht). Die eiserne Lunge wurde bis Anfang der siebziger gebaut, die Wartung wurde aber erst 2004 eingestellt. Das Problem hier bei, noch etwa ein Dutzend Menschen lebten nur, weil es die eiserne Lunge gab. Vier Jahre später verursachte ein Stromausfall den Tod einer einundsechzig Jahre alten Dame nach achtundfünfzig Jahren Behandlung. Bei der nicht gewarteten Maschine versagte das Notstromaggregat. Durch die endotracheale Intubation ist die eiserne Lunge kein Thema mehr. Auch der Atemschrittmacher kommt zum Einsatz.

Fallen die Muskeln aus, besonders das Zwerchfell, hört das Atmen auf. Herrscht Sauerstoffmangel, wird von Hypoxie gesprochen. Es gibt noch einige Fachbegriffe für Sauerstoffmangel, zum Beispiel der Mangel an Sauerstoff im arteriellen Blut, die Hypoxämie.

Die Zyanose (Sauerstoffgehalt im Blut stark gesenkt) ist schon sehr extrem, so weit sollte es nach Möglichkeit nicht kommen. Die Symptome für Sauerstoffmangel werden oft unterschätzt, für die Müdigkeit wird das Wetter verantwortlich gemacht, Abgeschlagenheit und Mattigkeit als Faulheit deklariert. Schon diese drei Punkte sollten aber im Auge behalten werden, besonders bei Kindern. Wenn Kinder (auch Erwachsene) über Kopfschmerzen klagen, über Ohrensausen oder Schwindel, öfter krank sind (Grippe), sich körperlich und geistig schlapp Zeigen, dann ist es wichtig der Mediziner zurate ziehen. Kinder die künstlich beatmet werden, können auch minder versorgt sein, ein Fehler (der immer passieren kann) bei der Einstellung des Geräts genügt. Der Mangel an Sauerstoff kann aber vor allem Schäden im Gehirn verursachen. Der ambulante Pflegedienst unterstützt die Eltern bei dieser besonders wichtigen Aufgabe. Wenn Sie in einem Pflegeberuf ausgebildet sind und gern Kinder und deren Familien eine Stütze sein möchten, dann bewerben Sie sich bei Anna Krolicki. Anna Krolicki gibt auch gerne Ihr Wissen über künstliche Beatmung weiter.